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Thomas N. will nur eine Pflichtverteidigerin: Diese Anwältin vertritt die Bestie von Rupperswil

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RUPPERSWIL - AG - Eine Aargauer Juristin soll den Vierfach-Mörder von Rupperswil vor Gericht verteidigen.

Seit vier Tagen sitzt die Bestie von Rupperswil hinter Gittern. Seit vier Tagen weiss die Schweiz, wie abgrundtief böse der Killer von Carla, Davin, Dion Schauer und dessen Freundin Simona Fäs vorgegangen ist.

Jetzt ist klar: Wer Thomas N. verteidigen soll: Renate Senn, eine auf Strafrecht spezialisierte Anwältin aus Baden.

«Die Staatsanwaltschaft hat mir die schwierige Aufgabe übertragen, den Tatverdächtigen im Fall der Tötungsdelikte von Rupperswil als Pflichtanwältin zu vertreten», schreibt die Juristin in einer Mitteilung. «Die Tat erschüttert und macht auch mich zutiefst betroffen.» Sie sei sich bewusst, wie gross dass das Interesse der Öffentlichkeit am Fall ist.

«Der Tatverdächtige hat vollständig gestanden. Er hat in einem Rechtsstaat wie der Schweiz das Anrecht auf einen korrekt durchgeführten Strafprozess», schreibt Senn weiter.

Sie werde ihre Arbeit «mit allem Respekt und mit Würde gegenüber den Opfern und den Hinterbliebenen wahrnehmen». Sie werde Thomas N. weder in der Öffentlichkeit verteidigen, noch als «dessen Sprachrohr dienen».

Gleichzeitig mit der Medienmitteilung der Pflichtverteidigerin hat auch die Staatsanwaltschaft ein Medienmitteilung veröffentlicht: Sie will in den kommenden Tagen der Vergangenheit von Thomas N. als Junioren-Fussballtrainer auf den Grund gehen!

Heute Mittag hätten die Ermittler die Eltern der Junioren und die Funktionäre der «Seetal Selection» darüber informiert, dass es bisher keine Erkenntnisse zu sexuellen Übergriffen auf Kinder und Jugendliche gebe. Es würden aber jetzt umfangreiche Ermittlungen dazu aufgenommen – auch in den Vereinen, in denen der Beschuldigte früher tätig war.


Vierfachmord Rupperswil: Keine weiteren Opfer des Rupperswiler Täters

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Das Medieninteresse am Fall Rupperwil ist gross. Die Staatsanwaltschaft informiert denn auch aktiv. Am Montag wurden die Eltern der Fussball-Junioren informiert.

BERN - BE - Die Aargauer Behörden haben am Montag die Eltern der Fussball-Junioren darüber informiert, dass es im Fall des Vierfachmordes von Rupperswil nach aktuellen Erkenntnissen keine Hinweise auf weitere sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche durch den Täter gibt.

Gemäss einer Mitteilung der Aargauer Oberstaatsanwaltschaft gibt es bis heute keine Hinweise darauf, dass der Beschuldigte im Vierfachmord von Rupperswil sich in der Vergangenheit Kindern und Jugendlichen in sexueller Absicht genähert haben könnte.

In den nächsten Tagen und Wochen stünden umfangreiche Ermittlungen im Umfeld des Beschuldigten an. «In diesem Zusammenhang wird es auch zu Abklärungen und Befragungen in den Fussballvereinen kommen, bei denen der 33-jährige Schweizer als Trainer und Koordinator tätig war», heisst es in der Mitteilung weiter.

Zur Klärung der Rückfallgefahr sowie der Schuldfähigkeit wird die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau in den nächsten Tagen ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben.

Der Beschuldigte war am vergangenen Donnerstag festgenommen worden und hatte den Vierfachmord in Rupperswil gestanden. An einer Medienkonferenz hatten Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei bekannt gegeben, dass sich der Beschuldigte am 13-jährigen Opfer vergangen hatte, bevor er die vier Menschen tötete.

Weitere Informationen will die Staatsanwaltschaft «zu gegebenem Zeitpunkt» liefern. Sie bittet die Medien - auch im Namen der Betroffenen - weder Junioren, deren Eltern oder andere Vereinsmitglieder zu kontaktieren.

Er trieb im Hafen: Toter Mann im Bielersee gefunden

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Bei der Schifflände in Biel trieb heute Morgen die Leiche eines Mannes im Wasser. Was passiert ist, ist noch unklar.

Am Pfingstmontagmorgen ist bei der Schiffländte in Biel ein toter Mann im Wasser entdeckt worden. Die Polizei sei um 11.30 Uhr alarmiert worden, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Mehrere Polizeipatrouillen seien vor Ort.

Mehr konnte die Polizeisprecherin, die nicht am Fundort ist, derzeit nicht sagen. Offen ist etwa, ob der Schifffahrtsbetrieb vom Vorfall betroffen ist.

Endstation Pannenstreifen: Töff überlebte Sonntagsfahrt nicht

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Die Mitfahrerin des Töfflenkers bemerkte kurz nach der Einfahrt auf die Hauptstrasse in Richtung Maloja, dass es unterm Sitz brennt.

CHAMPFÈR - GR - Für einen Töfflenker und seine Mitfahrerin endete die Pfingstausfahrt am Strassenrand: Im Champfèr fing das Motorrad plötzlich an zu brennen.

Am Pfingstsonntagvormittag hat im bündnerischen Champfèr ein Motorrad während der Fahrt zu brennen begonnen. Das Gefährt war wenig später nur noch ein verkohltes Wrack. Der Lenker und seine Mitfahrerin konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Die Feuerwehr rückte mit sieben Leuten an den Brandplatz aus und hatte das Feuer schnell unter Kontrolle, wie die Kantonspolizei Graubünden am Pfingstmontag mitteilte. Der Verkehr war während der Löscharbeiten für eine halbe Stunde gesperrt. Die Brandursache dürfte technischer Natur gewesen sein. (SDA)

Bernhardiner-Mega-Wurf stellt Leben der Familie Grangier auf den Kopf gestellt: Elf Freunde sollt ihr sein

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11 WELPEN

GRANGETTES-PRÈS-ROMONT FR - Bernhardinerhündin Beauty (4) warf elf Junge. Seither halten die herzigen Hunde-Babys die Familie Grangier auf Trab.

Sabrina Thiémard (38) und Michel Grangier (47) rechneten höchstens mit vier oder fünf Hundebabys. Doch ihre Bernhardinerhündin Beauty (4) warf am 2. April elf Junge. «Trotz einer Webcam verpassten wir die Geburt des ersten Welpen um 4.15 Uhr früh», sagt Sabrina Thiémard. Eine Mammutgeburt begann: Das letzte Hundebaby erblickte erst um 13.45 Uhr das Licht der Welt.

«Wir konnten es kaum glauben», sagt Michel Grangier. «Beauty war so erschöpft, dass sie zur Erholung ins Tierspital in Bern musste.» Seit dem Mega-Wurf steht das Leben der Familie aus Grangettes-près-Romont FR kopf: «Wir mussten die elf Welpen zuerst mit Schoppen füttern. Alle zwei Stunden. Die ganze Familie war rund um die Uhr im Einsatz.»

Jeder Welpe wieg rund 5,5 Kilo

Auch die beiden Töchter Océane (7) und Alicia (3) helfen mit. «Eine tolle Erfahrung für unsere Kinder», sagt Michel Grangier. Heute wiegt jeder Welpe rund 5,5 Kilo – über zehn Mal mehr als bei der Geburt.

Die süssen Bernhardinerbabys halten die Familie weiter auf Trab. «Sie entdecken die Welt, laufen in alle Richtungen davon. Wir müssen sie ständig zählen, damit keins verloren geht», sagt Thiémard.

Die Bernhardinerwelpen ziehen in vier Wochen in ihr neues Zuhause. «Als einziger geht Amadeus in die Deutschschweiz», so das Paar. «Die anderen Welpen kommen ins Wallis, in die Waadt und nach Genf.»

Zwei Männchen haben noch keine neue Bleibe. Die Familie ist wählerisch: «Wir wollen für unsere Bernhardinerbabys auch für später nur das Beste.»

Hündelerin Beatrice Friedrich (49) entdeckte die Tote am Rheinufer: «Ich fragte mich: Wurde sie ermordet?»

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TÄGERWILEN - TG - Was ist mit der toten Frau im Bodensee passiert? Die Polizei sucht noch immer nach Spuren. Die Wirtin Beatrice Friedrich erzählt BLICK, wie sie die Leiche gefunden hat.

Der Tag fängt ganz normal an: Wie jeden Morgen verlässt Beatrice Friedrich (49) am Pfingstsonntag in der Frühe ihr Haus in Tägerwilen TG, um mit ihrer Hündin Proschka (4) am Bodensee spazieren zu gehen. Wenig später macht die Wirtin einen grausigen Fund: Am Seeufer beim Parkplatz der Seerheinbadi liegt ein lebloser Körper.

«Die Leiche lag unter einer gelb karierten Wolldecke», sagt Friedrich zu BLICK. «Der Kopf lag unter Wasser». Unter der Decke hervor schauen nur die Schuhe, ein Stück des Beins und ein Ellenbogen. «Ich war schockiert und hatte ein ganz komisches Gefühl», so Friedrich. «Ich fragte mich: War es Selbstmord? Wurde sie ermordet?»

Erst will sie die Leiche mit einem Stock gänzlich zudecken. Doch ein Bekannter, den sie vor Ort getroffen hat, rät ihr davon ab. Die beiden entscheiden, den Fundort unberührt der Polizei zu überlassen.

Doch Beatrice Friedrich hat kein Handy dabei. «Ich bin dann nach Hause gerannt und habe die Polizei angerufen», sagt sie. Es dauert nur fünf Minuten, dann sind die Einsatzkräfte vor Ort. Friedrich erzählt den Polizisten jedes Detail ihrer Entdeckung.

Spurensuche auch am Pfingstmontag

Kurz nach dem Fund ist die Polizei mit einem Grossaufgebot vor Ort. Eine Passantin sagte gestern zu BLICK: «Ich sah sicher ein Dutzend Polizeiautos, Taucher und auch eine Hundestaffel».

Wie die Kantonspolizei später mitteilt, handelt es sich um die Leiche einer Frau (BLICK berichtete). Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus. Offenbar suchen die Beamten auch heute nach weiteren Hinweisen: Das Gebiet wurde um die Mittagszeit erneut abgesperrt.

Im Einsatz waren mehrere Polizisten sowie Taucher der Seepolizei der Kapo Thurgau. Der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Thurgau sicherte die Spuren. Der Leichnam wurde zur Untersuchung ins Institut für Rechtsmedizin St. Gallen überführt. Die genauen Umstände der Tat sowie die Identität des Opfers sind noch nicht bekannt und Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Beim Fundort wurde ein weisses Auto mit Konstanzer Kontrollschildern gefunden. Die Polizei sucht nach Zeugen. (mcb/rey)

Unerlaubt «verschweizert»: Fahnen-Krieg im Schrebergarten

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Ein Luzerner Schrebergarten wurde mit rotweissen Fahnen «verschweizert» – ohne die Erlaubnis der Mieter. Die fühlen sich vor den Kopf gestossen.

Am Morgen findet Anto Matuzovic (59) seinen Schrebergarten anders vor, als er ihn tags zuvor verlassen hat: An seinem Mast hängt zusätzlich zu der Kroatien-Fahne auch eine mit dem Schweizerkreuz. Ebenso bei seinen Parzellen-Nachbarn der Luzerner Schrebergartensiedlung Sedelstrasse, die Flaggen verschiedenster Länder aufgehängt haben. Mindestens 17 neue Schweizerfahnen zählt er vergangenen Montag.

«Ich habe keine Ahnung, wer das getan hat», sagt der eingebürgerte Schweizer zu BLICK. Das Vorgehen stösst ihm sauer auf. «Es ist nicht okay, dass man in unseren Gärten aufhängt, ohne uns etwas sagen», so der Doppelbürger. Gegen die Fahne selbst habe er nichts – sie gefällt ihm sogar. Er will sie im Garten lassen. Die Art und Weise stört Matuzovic aber: «Man hätte ja fragen können. Ich hätte sofort zugestimmt.» Er habe zwei Kinder, die hier aufgewachsen seien und er liebe die Schweiz.

Politischer Hintergrund

Hinter der Aktion steckt die Junge SVP Luzern. Man wolle damit auf die «nicht immer ausreichende Integrationsbereitschaft» der ausländischen Wohnbevölkerung aufmerksam machen, schreibt die Partei auf Facebook. Die Schrebergärten, über denen oft eine ausländische Flagge weht, seien symptomatisch für die Situation im Kanton Luzern. «Wir möchten die Besitzer wieder darauf aufmerksam machen, auf welchem Grund und Boden sie Ihre Rüebli, Tomaten und Salate ernten!»

So schlimm, wie es die Jungpartei darstellt, sie es mit der «Überfremdung» im Schrebergarten nicht aus. Wie Hans Markzoll vom Pflanzlandpächterverein Luzern gegenüber «Zentralplus» sagt, seien von den 38 Gärtnern rund die Hälfte Schweizer, der Rest anderer Nationalität.

Bis jetzt seien keine Reklamationen eingegangen, so Markzoll. Auf Facebook machen User darauf aufmerksam, dass man sich mit der Aktion möglicherweise strafbar mache. Man habe weder etwas beschädigt noch gestohlen, schreibt die JSVP in der Kommentarspalte, und da die Gärten nicht abgezäunt seien, sei man auch nirgendwo eingebrochen. 

Wie geht es nach der Verhaftung weiter? Das passiert mit der Bestie von Rupperswil

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Viel wurde über die Feiertage geschrieben zur Bestie von Rupperswil AG. Doch welche Geheimnisse trägt Thomas N.* (33) noch in sich? Haben sich inzwischen gar weitere Opfer gemeldet? BLICK ordnet die Tat, den Täter und die vielen offenen Fragen ein.

Vier Tage sind vergangen, seit der Aargauer Oberstaatsanwalt Philipp Umbricht die Öffentlichkeit erlöste: «Die Zeit der Ungewissheit ist vorbei. Der Täter ist gefasst.» Rupperswil, die ganze Schweiz, atmete auf. Endlich ist klar, wer Carla Schauer († 48), ihre Söhne Davin († 13) und Dion († 19) sowie dessen Freundin Simona Fäs († 21) so grausam ermordet hat.

Für die Ermittler ist noch lange keine Ruhe, die intensive Arbeit geht weiter. Auch wenn schon viel über den verhafteten Vierfachmörder Thomas N.* (33) geschrieben wurde: Es ist wohl erst die Spitze des Eisbergs, was man über den ­ledigen Studenten und Fussballjuniorentrainer bis jetzt erfahren hat. Über den Mann, der noch bei seiner Mutter lebte. Einen Bruder in Aarau hat. Seinen Vater vor fünf Jahren durch einen Herzinfarkt verlor. Und zu dem es noch so viele Fragen gibt.

Sicher ist: Die Polizei fand im Haus von Thomas N., das nur 500 Meter vom Mordhaus entfernt liegt, umfangreiches Datenmaterial. Dieses wird nun ausgewertet. Ob darunter kinderpornografische oder sadistische Bilder sind, ist unklar. Auch ob die Polizei bei Thomas N. die Tatwaffe, ein Messer, und das erbeutete Geld sichergestellt hat, bleibt aus ermittlungstaktischen Gründen noch geheim.

Immerhin: Gestern veröffentlichte die Polizei auch eine gute Nachricht. «Es gibt keine Hinweise auf weitere Straftaten», sagte Fiona Strebel von der Aargauer Staatsanwaltschaft. Auch für weitere Opfer, etwa im Umfeld seiner ehemaligen Fussballklubs, gebe es bisher keine Anhaltspunkte.

Hat Thomas N. eine Todesliste geführt?

Fakt ist: Die vier Toten im Haus der Schauers haben die Mordlust von Thomas N. nicht gestillt. Die Kabelbinder, die man in seinem Rucksack fand, könnten darauf hindeuten, dass er drei oder sogar sechs weitere Menschen töten wollte. Je nachdem, ob er seine Opfer damit auch an den Füssen fesseln wollte. Gut möglich ist, dass Thomas N. eine Todesliste geführt hat.

Umso grösser ist die Erleichterung bei den Anwohnern im Quartier, wo der Mörder nach der Tat fünf Monate unbehelligt lebte. Als sei nichts passiert. Er ging weiter mit seinen Schlittenhunden, zwei Alaskan Malamutes, spazieren. Am Tatort vorbei. Eiskalt. Wohl mit dem Gedanken: «Die erwischen mich nie.»

Warum, wo und wie genau die Ermittler Thomas N. am Ende gefasst haben, bleibt ebenfalls noch geheim. Klar ist jedoch, dass es letzten Donnerstag im Raum Aarau zu mehreren Polizeieinsätzen gekommen ist. In der Nähe von Schulen und bei der Starbucks-Filiale mitten in der Stadt Aarau. Ein Zeuge erzählt BLICK, dass acht Polizisten in Zivil am Nachmittag dort einen Mann festgenommen hatten.

War es etwa der Mörder? Ein Angestellter bestätigte gestern die Verhaftung. Doch die Starbucks-Mitarbeiter haben einen Maulkorb von ihrer Chefin bekommen. Niemand darf darüber reden. Fiona Strebel von der Staatsanwaltschaft will zum Starbucks-Vorfall nichts sagen. Auch nicht, wie man Thomas N. konkret auf die Schliche gekommen ist: «Wir verteilen keine Gebrauchsanweisung, was Delinquenten, egal, welcher Art, alles beachten müssen, damit sie nicht geschnappt werden.»

Die Staatsanwaltschaft gab hingegen bekannt, dass Thomas N. den 13-jährigen Davin sexuell missbrauchte, bevor er ihm, seiner Mutter Carla, seinem älteren Bruder Dion und dessen Freundin Simona die Kehle durchschnitt, sie anzündete und sich dann aus dem Staub machte.

Geständnis nach der Verhaftung

So ruhig, wie sich Thomas N. die nächsten Monate im Quartier verhielt, so ruhig war er auch bei der Verhaftung. Danach lieferte er sofort ein Geständnis ab und konnte nur Stunden später mit den Spuren am Tatort eindeutig in Verbindung gebracht werden.

Im Kommando der Kantonspolizei in Aarau wurde der Ermittlungserfolg nicht gefeiert. Aber es war eine grosse Genugtuung für die 40 Mitglieder der Sonderkommission. In den Medien und im Internet gibt es viel Lob für die Fahnder.

Auch Thomas N. dürfte in den vergangenen fünf Monaten genaustens verfolgt haben, was über die Morde in Rupperswil alles geschrieben wurde. Wahrscheinlich hat es der verschwiegene Einzelgänger sogar genossen, dass 100' 000 Franken für den entscheidenden Hinweis auf ihn ausgesetzt wurden.

Weil er im Quartier als Hündeler und Anwohner nicht auffiel, konnte er sich sicher fühlen. Zudem hatte er kaum enge Freunde. Auch eine Freundin sahen Nachbarn nie. Nur: Laut BLICK-Informationen nahm die Polizei am Donnerstag mindestens eine Person aus dem Umfeld von Thomas N. vorübergehend fest. Für eine Nacht sass Hobbykicker J. H.* (22) in Haft. Ob, und was er für eine Rolle spielte, ist unklar. Auch, ob es doch Mitwisser der Tat gibt.

Zentralgefängnis in Lenzburg AG

Thomas N. wird davon wohl nichts mehr mitbekommen. Er sitzt jetzt in einer Zelle des hochmodernen Zentralgefängnisses in Lenzburg AG (siehe Artikel rechts). Er wird in seiner Einzelzelle streng bewacht. Noch ist wohl nicht klar, ob allenfalls Suizidgefahr besteht. Die Staatsanwaltschaft sagt nur, dass sie die Rückfallgefahr sowie die Schuldfähigkeit klären und ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben wird.

Ein Psychiater, der in den Fall involviert ist und öffentlich zum Fall sprach, ist der bekannte Forensiker Josef Sachs. Als BLICK ihn anruft, winkt er ab: «Ich darf jetzt nichts mehr dazu sagen.»

Was werden die Experten über die Bestie von Rupperswil herausfinden? Was erzählen seine Mutter und der Bruder? Die tatsächliche Tiefe der Abgründe des Vierfachmörders von Rupperswil kennt bis heute noch niemand wirklich.

* Name der Redaktion bekannt


Thomas N. sitzt im sichersten Gefängnis der Schweiz: Der Knast der Bestie

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Eine Zelle im neuen Zentralgefängnis von Lenzburg. Hier sitzt der Vierfach-Mörder von Rupperswil in Untersuchungshaft.

Kahl und hochmodern: So sieht der Knast aus, in dem Vierfach-Mörder Thomas N. in Untersuchungshaft sitzt.

Mit Fussball ist es für Thomas N. für eine lange Zeit vorbei. Im Aussenbereich des Zentralgefängnisses Lenzburg  stehen ein Pingpongtisch, zwei im Boden verankerte Bänke – alles aus rohem Beton. Der Raum ist kahl, der Himmel ist nur durch das Metallgitter zu sehen, das die Decke bildet.

Der Käfig soll verhindern, dass Drohnen oder Wurfgegenstände über die sechs Meter hohe Mauer gelangen. Der Juniorentrainer und vierfache Mörder sitzt im hochmodernen Zentralgefängnis in Lenzburg AG in Untersuchungshaft. Das 39-Millionen-Bauwerk ist eine der modernsten und ­sichersten Anstalten der Schweiz, ein 118 Meter langer und 24 Meter breiter Riegel mitten in einer ehemaligen Kiesgrube kaum 300 Meter von der alten Strafanstalt entfernt.

Die Architekten nennen ihr Werk «spartanisch». Ein Augenscanner prüft jeden, der durch die ­Eisendrehtüre eintreten will. Weitere Geräte durchleuchten Häftlinge, Wärter und Besucher, das ganze Gebäude wird von unzähligen Kameras überwacht. Sogar Handy-Detektoren sind in den Wänden integriert. Im 2011 eröffneten Gefängnis gibt es neben den Zellen für Untersuchungshäftlinge auch eine Abteilung für Frauen und Kinder, selbst alte und pflegebedürftige Sträflinge können hier betreut werden.

Von all dem wird Thomas N. in seiner Einzelzelle aber vorderhand nicht viel mitbekommen. Im günstigsten Fall sieht er nach den Verhören mit den Ermittlern und den Sitzungen mit Psychiatern aus seinem Fenster ein bisschen Himmel und das Schloss Lenzburg. Zur Suizidprävention sind die Möbel extra tief konstruiert.

Hockey-Verein aus Lenzburg gegen Strassenhändler: Massenschlägerei am Ballermann!

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Die Schweizer hatten laut Augenzeuge keine Chance, mindestens zehn wurden verletzt.

MALLORCA - Am Pfingstwochenende sorgte eine Massenschlägerei am Ballermann für Aufsehen. Mehr als 30 Touristen sollen sich mit Strassenhändlern angelegt haben – involviert war der Streethockey-Verein Seetal Admirals.

25 bis 30 Spieler, Helfer und Freunde des Streethockey-Vereins Seetal Admirals aus Lenzburg flogen am Freitagmorgen von Zürich nach Mallorca. Wie Passagiere gegenüber «Bild» berichten, sorgte die Truppe schon im Flieger für Kopfschütteln. Die Gruppe habe Bier getrunken, das Bordpersonal genervt, Fluggäste fühlten sich belästigt.

Stunden später am Ballermann 5, in einer Seitenstrasse am Megapark zwischen Wurstkönig-Imbissbude und dem Dönerladen. Ein paar der alkoholisierten Schweizer fühlte sich offenbar von senegalesischen Strassenhändlern belästigt. Es kommt zu Pöbeleien.

Wie Augenzeugen gegenüber «Bild» schildern, haben die Händler wütend reagiert. Sie hätten die Touristen gebeten, ihre Familie nicht zu beleidigen.

«Schweizer wurden ratzfatz plattgemacht»

Doch die Gruppe der Seetal-Admirals kamen erst so richtig in Fahrt. Es wurde immer lauter. Mehr Vereinskollegen und auch Strassenhändler kommen dazu, Mitarbeiter des Megapark versuchten, zu schlichten. Vergebens.

«Plötzlich ging alles ganz schnell», sagt Martin König (26), Ex-Promoter des Megapark. «Wer den ersten Schlag getan hat, weiss ich nicht, aber innerhalb kürzester Zeit waren da mindestens zwei Dutzend Menschen in die Prügelei verwickelt. Die Schweizer waren aber so besoffen, dass sie ratzfatz plattgemacht wurden.»

Niemand wurde verhaftet

Maximal fünf Minuten dauerte das Ganze. Ergebnis? «Ein Schweizer lag mit Kopfverletzungen am Boden, mindestens drei weitere bluteten. Die Schweizer hatten auch Frauen dabei, die schrien und weinten», so König weiter. «Den Strassenhändlern ist so gut wie nichts passiert. Einer hatte Schürfwunden an der Hand.»

Wie die Zeitung schreibt, kam die Polizei erst hinzu, als alles vorbei und die Strassenhändler verschwunden waren. Verhaftet worden sei niemand. «Der, der am Kopf verwundet war, musste ins Spital», erzählt König weiter.

«Das wird ein internes Nachspiel haben»

Als «Bild» Beat Fey (65), den Vereinspräsidenten der Seetal Admirals, mit den Geschehnissen konfrontiert, ist der fassungslos. «Das ist eine Katastrophe, ich bin sprachlos. Das war eigentlich eine Dankeschön-Reise für unsere Helfer und Vereinsmitglieder nach einer gelungen Veranstaltung – aber damit haben wir nicht gerechnet. Das wird ein internes Nachspiel haben. Wir verurteilen Rassismus aufs Schärfste!» (gru)

Grosser Sachschaden in Chur: Am Pfingstmontagabend krachte es gleich drei Mal

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Personen wurden zum Glück keine verletzt.

Gestern Abend ist es in Chur zu drei Verkehrsunfällen gekommen. Es entstand grosser Sachschaden, Personen wurden keine verletzt.

An der Gürtelstrasse ist ein Autolenker gestern am frühen Abend beim Retourfahren mit einem Kandelaber kollidiert. Wie die Stadtpolizei Chur in einer Mitteilung schreibt, beging der Mann Fahrerflucht. Er konnte jedoch ausfindig gemacht werden.

Gegen 20 Uhr ereignete sich in Chur ein weiterer Verkehrsunfall. Ein Autofahrer ist von der Engadinstrasse kommend, linksabbiegend in die Grabenstrasse eingefahren. Dabei ist es im Einmündungsbereich zu einer Kollision mit einem anderen Auto gekommen. Dabei entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Franken.

Der dritte Unfall ereignete sich gegen 22 Uhr beim Kreisel Ring-/Rheinfelsstrasse. Eine 19-Jährige Frau verpasste die Ausfahrt in Richtung Kasernenstrasse. Sie ist über die Schutzinsel hinaus geraten und hat dabei einen Kandelaber gestreift. Auf der Gegenfahrbahn ist ihr Auto mit einem Achs-
bruch zum Stillstand gekommen. Es musste abgeschleppt werden. Die Unfallursache ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.

43 Milliarden Dollar schwere Übernahme: Auch US-Agrarministerium prüft Syngenta-Deal

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Die geplante 43 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Basler Pflanzenschutz- und Saatgut-Produzenten Syngenta durch ChemChina wird Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge nun auch vom US-Landwirtschaftsministerium geprüft.

Dieses werde in dem Ausschuss vertreten sein, der für die USA sicherheitsrelevante Aspekte unter die Lupe nimmt, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag. Ziel ist demnach, die Auswirkungen der Transaktion auf die heimische Lebensmittelsicherheit zu beurteilen.

Dem bislang grössten Zukauf eines chinesischen Unternehmens im Ausland müssen zahlreiche Kartellbehörden zustimmen. Als letztlich entscheidend gilt die Haltung des Ausschusses für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS). In ihm sind üblicherweise unter anderem die Ministerien für Finanzen, Heimatschutz und Verteidigung vertreten. Das Landwirtschaftsministerium gehört sonst nicht dazu.

Syngenta hat mehrere Standorte in den USA. Der Konzern erwirtschaftet fast ein Viertel seines Umsatzes in Nordamerika. Dort ist er der grösste Anbieter von Pestiziden und auch ein wichtiges Unternehmen im Saatgut-Markt.

Das US-Landwirtschaftsministerium, CFIUS und Syngenta lehnten Stellungnahmen ab. Von ChemChina war zunächst keine Auskunft zu erhalten.

Syngenta-Chef John Ramsay sagte vor einigen Wochen der Nachrichtenagentur Reuters, die Gespräche mit den Behörden auch in den USA seien auf Kurs. Die Übernahme durch den chinesischen Chemieriesen soll bis Jahresende über die Bühne gehen. (sda)

Fahrer hatte 1,83 Promille im Blut: Beifahrerin stirbt noch an Unfallstelle

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DIEGTEN BL - In Diegten BL ereignete sich gestern Abend ein tödlicher Verkehrsunfall. Dabei kam eine 34-jährige Beifahrerin ums Leben. Der Fahrzeuglenker war sturzbetrunken und ohne gültigen Führerausweis unterwegs.

In Diegten kam es gestern Nacht zu einem tödlichen Unfall. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei Basel-Landschaft war ein 39-jähriger Schweizer auf der Hauptstrasse in Fahrtrichtung Eptingen BL unterwegs. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Auto und prallte frontal mit einer Gartenmauer auf der rechten Strassenseite zusammen. Der Lenker hatte 1,83 Promille Alkohol im Blut und hatte keinen gültigen Führerausweis dabei.

Der Mann und seine 34-jährige Beifahrerin wurden im Fahrzeug eingeklemmt. Die 34-jährige Frau, welche nicht angeschnallt war, wurde durch Kollision so schwer verletzt, dass sie noch auf der Unfallstelle verstarb. Der Lenker zog sich ebenfalls Verletzungen zu und musste ins Spital eingeliefert werden. Am Fahrzeug entstand Totalschaden, und es kam zu Verkehrsbehinderungen.

Zwecks Klärung des genauen Unfallhergangs hat die Polizei Basel-Landschaft in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft eine entsprechende Untersuchung eingeleitet. (nbb)

Deutsche (†38) starb in Tägerwilen TG an Kopfverletzungen: War es ein Beziehungsdelikt?

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Leichenfund am Bodensee: Die Polizei war mit einem grossen Aufgebot vor Ort.

TÄGERWILEN - Die tote Frau, die am Pfingstsonntag in Tägerwilen TG gefunden wurde, hatte massive Kopfverletzungen. Die Polizei schliesst ein Beziehungsdelikt nicht aus.

Am Pfingstmontag fand eine Spaziergängerin einen leblosen Körper am Ufer des Bodensees – zugedeckt und mit dem Kopf im Wasser. Jetzt ist klar: Die Frau ist an massiven Kopfverletzungen gestorben. Wie die Polizei mitteilt, schliesst sie ein Beziehungsdelikt nicht aus.

Das Opfer ist mittlerweile identifiziert. Die Staatsanwaltschaft bestätigt auf Anfrage einen Bericht von Top Online, wonach es sich um eine 38-jährige Deutsche handelt, die ihren letzten Wohnsitz in Konstanz hatte.

Zudem ist sich die Polizei sicher, dass der weisse Peugeot mit Konstanzer Nummernschildern dem Opfer zugeordnet werden kann. Das Auto wurde gleich beim Fundort, dem Parkplatz bei der Seerheinbadi in Tägerwilen, gefunden. Auch klar ist, dass die Leiche nicht vom Hochwasser angespült wurde.

Die genauen Umstände der Tat sind weiterhin unklar. Offen ist zum Beispiel, ob der Fundort auch Tatort ist. Die Kantonspolizei Thurgau arbeitet in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden an der Lösung des Falles. Die Spuren vom Fundort werden durch Spezialisten ausgewertet, zudem ermitteln die Strafverfolger im engeren privaten Umfeld des Opfers. Die Polizei sucht weiterhin Zeugen, die zur Klärung des Tathergangs behilflich sein können. (rey)

Vierfachmord Rupperswil: Langwierige Einvernahmen des Täters

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Die leitende Aargauer Staatsanwältin Barbara Loppacher (vorne) führt das Strafverfahren im Vierfachmord von Rupperswil. Eine Frau hat auch die Aufgabe der Pflichtverteidigung des geständigen Täters übernommen.

AARAU - AG - Im Vierfachmord von Rupperswil AG wird der geständige Täter weiter einvernommen. Das werde viele Wochen dauern, hiess es bei der Aargauer Staatsanwaltschaft. Die Pflichtverteidigerin will ihre Arbeit «gewissenhaft und mit Respekt» machen.

Zur Klärung der Rückfallgefahr sowie der Schuldfähigkeit des 33-jährigen Schweizers, der am Donnerstag im Raum Aarau verhaftet worden war, wird die zuständige Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau in den nächsten Tagen ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben. Auch das werde mehrere Monate dauern, sagte Mediensprecherin Fiona Strebel am Dienstag auf Anfrage.

Keine Angaben machte die Staatsanwaltschaft am Dienstag dazu, wo sich der geständige Täter befindet. Nach Informationen der «Aargauer Zeitung» und des «Blicks» soll der 33-Jährige im Zentralgefängnis Lenzburg einsitzen.

Das Zwangsmassnahmengericht hatte am Samstag dem Antrag der Staatsanwaltschaft auf Untersuchungshaft für zunächst drei Monate zugestimmt. Die Untersuchungshaft kann immer wieder verlängert werden.

Die Pflichtverteidigung des Mannes, der nur wenige hundert Meter vom Tatort in Rupperswil wohnte, ist bestimmt. Die Oberstaatsanwaltschaft setzte Rechtsanwältin Renate Senn ein. Sie ist Partnerin der Kanzlei Küng Metzler Senn Rechtswältinnen in Baden. Seit 1999 ist sie Inhaberin des aargauischen Anwaltpatents.

Die Staatsanwaltschaft habe ihr die schwierige Aufgabe übertragen, den Tatverdächtigen im Fall der Tötungsdelikte von Rupperswil als Pflichtanwältin zu vertreten, schreibt Senn in einer öffentlichen Medienerklärung, die auch der Nachrichtenagentur sda vorliegt.

«Die Tat erschüttert und macht auch mich zutiefst betroffen», hält Senn fest. Der Tatverdächtige habe vollständig gestanden. Er habe in einem Rechtsstaat wie der Schweiz das Anrecht auf einen korrekt durchgeführten Strafprozess.

«Im Glauben an diesen Rechtsstaat, habe ich diesen Grundsatz als Pflichtanwältin für den geständigen Tatverdächtigen zu wahren.» Sie werde ihre Arbeit «mit allem Respekt und mit Würde gegenüber den Opfern und Hinterbliebenen wahrnehmen, denen unfassbares Leid angetan wurde.»

«Aus diesem Grund kann und werde ich den Tatverdächtigen mit dessen Einverständnis im Moment weder in der Öffentlichkeit verteidigen noch als dessen Sprachrohr dienen», hält die Pflichtverteidigerin weiter fest.

Das nun eingeleitete Strafverfahren und der anschliessende Gerichtsprozess werde allen Betroffenen, der Bevölkerung und den Medien nach detaillierter Klärung der Umstände ausreichend Aufschluss über die Hintergründe der Geschehnisse geben.

Bei der ersten Einvernahme nach der Verhaftung am Donnerstag hatte der ledige Student gestanden, am 21. Dezember eine 48-jährige Frau, ihre Söhne im Alter von 13 und 19 Jahren sowie die 21-jährige Freundin des älteren Sohnes getötet zu haben. Zuvor hatte er sich am 13-jährigen Opfer sexuell vergangen.

Bei der Hausdurchsuchung in Rupperswil stellte sich heraus, dass der Mann weitere, ähnlich gelagerte Delikte konkret geplant hatte und auch ausgeführt hätte. Mit der Festnahme des Mannes konnte dies gemäss Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei verhindert werden.


Energie: Wenig Solar- und Windstrom in der Schweiz

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Noch sind in der Schweiz wenige Windräder zu sehen. Das muss sich nach Meinung der Schweizerischen Energie-Stiftung bald ändern. (Archiv)

Kein Nachbarland und nur vier von 29 untersuchten europäischen Staaten produzieren gemäss der Schweizerischen Energiestiftung (SES) so wenig Strom aus neuen erneuerbaren Energien wie die Schweiz. Nur 2 Prozent des jährlichen Pro-Kopf-Verbrauchs ist «grüner» Strom.

Gerade mal 168 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Kopf seien 2015 aus Sonne und Wind generiert worden; in Deutschland seien es hingegen 1557 kWh gewesen. Die Schweiz sei damit ein «Entwicklungsland» bei der Stromproduktion aus Fotovoltaik und Wind, schreibt die SES in einer Mitteilung vom Dienstag.

Nur Slowenien, die Slowakei, Ungarn und Lettland produzieren noch weniger Strom aus Solar- und Windkraft. Immerhin einen Rang habe die Schweiz seit 2014 wettgemacht. Im gesamteuropäischen Ranking erreicht sie damit Rang 25 von 29.

Das SES-Ökostrom-Ranking berücksichtigt jedoch die Wasserkraft - mit 59 Prozent ist sie die tragende Säule der Schweizer Stromversorgung - nicht. Gemäss dem Verband der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen (VSE) zählt die Schweiz denn auch zu den Staaten mit den höchsten Anteilen an regenerativen Energien.

Die Energiestiftung argumentiert anders: Selbst Länder mit ähnlichen geografischen Voraussetzungen wie die Schweiz, beispielsweise Tschechien oder Österreich, produzierten mehr Strom aus Wind und Sonne. Dies zeige das Potential, das vorhanden wäre.

Doch bisher bremse die Politik den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Finanzierung für zahlreiche Solar- und Windkraftwerke sei blockiert. Auf der Warteliste für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) warteten mehr als 37'000 Projekte auf ihre Realisierung.

«Wären alle Projekte auf der KEV-Warteliste jetzt schon umgesetzt, läge die Schweiz immerhin im europäischen Mittelfeld», schreibt die SES. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse das Parlament der Energiestrategie 2050 in der kommenden Sommersession zustimmen.

Tötungsdelikt: Opfer von Tägerwilen TG ist identifiziert

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Die Thurgauer Kantonspolizei schliesst beim Tötungsdelikt von Tägerwilen ein Beziehungsdelikt nicht aus.

TÄGERWILEN - TG - Die Frau, deren Leiche am Sonntagmorgen im Wasser bei der Seerheinbadi in Tägerwilen TG gefunden wurde, ist identifiziert. Es handelt sich um eine 38-jährige Deutsche aus Konstanz D. Die Polizei schliesst ein Beziehungsdelikt nicht aus.

Die Obduktion habe zur Identifikation der Frau geführt, teilte die Thurgauer Kantonspolizei am Dienstag mit. Das Institut für Rechtsmedizin stellte an der Leiche schwere Kopfverletzungen fest. Diese hätten zum Tod der Frau geführt.

Die genauen Umstände der Tat sind laut Polizei unklar. «Die Suche nach Hinweisen dauert an», heisst es. Offen ist, ob der Fundort auch der Tatort ist. Fest steht laut Polizei, dass die Leiche nicht durch das Hochwasser angespült wurde.

Spezialisten seien daran, Spuren vom Fundort der Leiche auszuwerten. Zudem werden Zeugenhinweise überprüft. Die Thurgauer Polizei arbeitet dabei eng mit den deutschen Behörden zusammen.

Ein weisser Peugeot mit Konstanzer Kontrollschildern, der auf dem Parkplatz bei der Seerheinbadi stand, konnte zweifelsfrei dem Opfer zugeordnet werden. Die Polizei ermittelt im engeren privaten Umfeld des Opfers. Es seien Befragungen im Gang, sagte Stefan Haffter, Sprecher der Thurgauer Staatsanwaltschaft, auf Anfrage.

Festnahmen gab es bisher nicht. Zum Opfer machte Haffter keine weiteren Angaben. Er äusserte sich auch nicht dazu, ob es einen oder mehrere Tatverdächtige gebe. Laut Haffter dürfte sich das Opfer vor der Tat mit Bekannten getroffen haben.

Gesundheit: Zeckenplage wegen milden Temperaturen

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Diese Zecke hat sich bereits mit Blut vollgesaugt. (Archivbild)

BERN - BE - Bis Ende April haben noch nie so viele Leute wegen einem Zeckenstich den Arzt aufgesucht wie in diesem Jahr. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) registrierte 4000 Fälle - doppelt so viele wie im langjährigen Schnitt. Schuld sind die milden Temperaturen.

Die 4000 Arztbesuche sind der höchste Wert seit der Bund im Jahr 2008 mit der Erfassung von Zeckenstichen begonnen hat, wie das BAG am Dienstag schreibt.

Die Entwicklung kommt nicht überraschend. Wegen der milden Temperaturen im Januar und Februar hat die Zeckensaison in der Schweiz besonders früh begonnen. Zecken werden bei etwa 7 Grad aktiv.

Hochsaison haben die kleinen Blutsauger vor allem in den Monaten Mai und Juni. Pro Jahr registrieren die Unfallversicherer in der Schweiz gut 9700 Zeckenbisse.

Die häufigsten Erkrankungen durch Zeckenstiche sind die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Gegen die Hirnhautentzündung FSME ist eine Schutzimpfung möglich, gegen Borreliose nicht.

Ausstellung 21.5.-6.8. Eine «Weltreise durchs Baselbiet» im Museum

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Mit Kopfhörern ausgestattet gehen Besuchende im Museum.BL in Liestal auf Weltreise.

Vieles, was heute als Heimat empfunden wird, hat seinen Ursprung in der Ferne. Dies will ab Samstag eine Sonderausstellung im Museum.BL in Liestal vermitteln. Anhand von zwölf Beispielen wird aufgezeigt, wo Prägendes aus dem Baselbiet seine Wurzeln hat.

Die Ausstellung «Eingewandert. Wie das Fremde Heimat wird» erklärt dabei etwa, wie Kartoffeln, Buchen oder Mandarinenten in der Region Basel heimisch wurden. Ausserdem wird gemäss Mitteilung vom Dienstag auch die Frage beantwortet, was der Indische Ozean und der Eiffelturm in Paris mit dem Kanton Basel-Landschaft zu tun haben.

Aufgebaut ist die Sonderausstellung als Hörspiel. Besuchende begleiten die zwölfjährige Lara, ihren Vater und den amerikanischen Austauschschüler Julien auf einer «Weltreise durchs Baselbiet». Jede Episode schlägt einen Bogen in die Vergangenheit - etwa ins Paris des 19. Jahrhunderts oder ans Jurameer vor 160 Millionen Jahren.

Die Hörspiel-Episoden werden mit Ausstellungsstücken ergänzt, die zu einem grossen Teil aus den Sammlungen von Archäologie und Museum Baselland stammen. Gezeigt werde beispielsweise ein Schwert aus einem germanischen Grab, das von der frühmittelalterlichen Einwanderung deutschsprachiger Menschen aus dem Norden zeugt, heisst es.

Einer der ersten Stromzähler soll im Weiteren an die Industrialisierung der Region Basel erinnern. Genauso wie ein Stück Eisenbahnschiene, das vom Zugunglück in Münchenstein BL im Jahr 1891 mit 73 Toten stammt.

An den zwölf Stationen - sie heissen etwa Muttenz/Montenegro, Aesch/Peru oder Langenbruck/Konstantinopel - sind zudem je zwei Zeitungen aufgelegt; eine aus der Heimat und eine aus der Ferne. Abgeschlossen wird die Sonderausstellung, die bis am 6. August 2017 gezeigt wird, mit Umfragen, was heute typisch für das Baselbiet ist und was in Zukunft heimisch werden soll.

Grossbrand in Industriebetrieb fordert Verletzten: In Uetendorf BE brennt eine Firma aus

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UETENDORF BE - In der Gewerbezone in Uetendorf BE brennt ein Gebäude lichterloh. Leser berichten von brennenden Autos und meterhohen Stichflammen.

Seit heute Mittag ist eine dicke, schwarze Rauchwolke über dem Industriegebiet in Uetendorf bei Thun zu sehen. Ein Gebäude der Firma Rotor Lips brennt dort gemäss einem BLICK-Leserreporter lichterloh. Offenbar wüteten die Flammen zuerst nur im Innern des Gebäudes und weiteten sich immer weiter nach draussen aus. Mehrere Autos auf dem Aussenplatz seien in Brand geraten. Die Feuerwehr sei mit einem Grossaufgebot vor Ort und versuche, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Die Kantonspolizei Bern bestätigt den Brandeinsatz. Eine Person wurde verletzt und befindet sich in ärztlicher Behandlung. Die Löscharbeiten sind noch im Gang. Die Polizei wird am Nachmittag weiter über den Brand informieren. (nbb)

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